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31.05.2023
11:13 Uhr
JITTER 01.06.23 im SEKTOR X
BEKANNTMACHUNG:

Wir spüren vermehrt Aktivität in der Grenzfläche, ein Ereignis scheint kurz bevorzustehen.

Um dieses Ereignis in kontrollierter Umgebung erforschen und beobachten zu können, haben wir folgendes Ereignis zur Stimulation der Grenzfläche geplant:

DONNERSTAG 01.06.23 20.00 UHR

JITTER, ein Ingolstädter Duo bestehend aus Maram und Malik Diao, kommen in den Sektor und bringen Musik mit, die sich verschiedener Musikrichtungen und Klangästhetiken bedient, um Euch mit auf eine musikalische Reise durch die eigne Fantasie zu nehmen.
In einer Verschmelzung aus Ambient, Electronica, Trip-Hop und experimentellen Sounds lassen sie eine Soundlandschaft entstehen, die Euch in eine Welt voller subtiler Nuancen und atmosphärischen Texturen entführt, die die Grenzen zwischen Realität und Vorstellung verwischen.
Dazu wird es performative Einlagen geben und die Möglichkeit, der Grenzfläche besonders nah zu kommen! Auch ein paar Perspektivwechsel sind, je nach Wunsch, immer möglich.

NICHT VERPASSEN! Live im Colab/Sektor X
LOVELACE X
TAG 26
gaia hat mir mitgeteilt: bald wird etwas großes passieren.

01.06.2023 / 20:00

dr. fuchs hat mich zu einer weiteren fließenden grenzfläche geführt.

sie wird uns an den richtigen ort bringen.
30.05.2023
15:50 Uhr
TAG 26 OHNE PROF LOVELACE
Das Pflanzenwachstum hat enorm zugenommen, sowohl innerhalb von Sektor X, als auch in den angrenzenden Außenflächen. Auch wenn es noch kein weiteres Lebenszeichen von Prof.Dr.Lovelace oder Prof.Dr.Pym gibt, lässt mich das Gefühl nicht los, dass bald etwas passieren wird. Die Grenzfläche brodelt, als würde sie sich auf etwas vorbereiten. Unsere Messdaten lassen darauf schließen, dass es am Donnerstag, den 01.06.2023 um 20h zu einem Ereignis kommen könnte. Darum haben wir beschlossen, die Grenzfläche an diesem Datum mit Musik zu stimulieren und dadurch die Entstehung eines Ereignisses zu provozieren. Dazu haben wir die Musiker*innen von JITTER eingeladen, in Sektor X zu spielen, die Grenzfläche dadurch anzuregen und das Ereignis mit den Mitteln der Musik zu erforschen.

Alle, die sich diesem Spezial-Experiment anschließen möchten, sind herzlich dazu eingeladen, die Grenzfläche am Donnerstag, den 01.06.2023 um 20h gemeinsam mit JITTER und uns zu untersuchen und neue Erkenntnisse über unseren Forschungsgegenstand zu gewinnen.
23.05.2023
15:43 Uhr
Never Alone
Tag 54 im Sektor X.

Ich bin alleine. Kein Zeichen von Lovelace, Pym, Portapova. Kein Zeichen von lebenden Organismen, ausgenommen den Pflanzen und den Pilzen.

Das wuchern nimmt zu.

Ich fühle mich seltsam kalt.

Die Logbücher vom 17.05. verwirren mich. Lovelace und Portapova beide hier und sie nehmen sich nicht war?

Bin ich alleine? Ist jemand hier? Aber nichts antwortet.
LOVELACE X
TAG 13
Ich weiß nicht wie, aber scheinbar bin ich wieder in Sektor X gelandet. Zumindest sieht es hier, bis auf einige kleine Unterschiede wie z.B. einen Schildkrötenpanzer, genau gleich aus. Handelt es sich möglicherweise um den Ort, von dem Prof.Dr.Pym sprach? Sektor X, aber niemand war da. Vermutlich befinde ich mich entweder auf einer anderen Ebene von Sektor X, oder wurde durch das Betreten der Grenzfläche auf molekularer Ebene verändert, so dass sich auch mein Wahrnehmungsapparat verändert hat. Pflanzen sehen nicht, sie nehmen Umweltreize anders wahr. Es bleibt noch zu klären, ob auch die Wahrnehmbarkeit meiner Existenz von außen beeinflusst wurde.

Die Technik hier funktioniert und ich habe sogar Zugriff auf das expeditionsinterne Kommunikationssystem. Umso seltsamer ist der Umstand, dass sich außer mir niemand sonst in Sektor X befindet. Ich habe Nachrichten erhalten, dass sich Prof.Dr.Portapova mit mir in diesem Raum befinden soll. Ich dachte, sie in der Grenzfläche gehört und für einen kurzen Moment während meines Perspektivwechsels auch gesehen zu haben.Aber vermutlich handelte es sich dabei nur um Halluzinationen/Wunschvorstellungen.

Seit ich Gaias Schoß betreten habe, bin ich davon überzeugt, dass sie eine Verbündete ist. Gaia sagt, ich muss vereinen, was geteilt ist, zurück zur Mutter kommen und Harmonie finden. Sie hat recht. Zumindest damit, dass ich nicht hier bleiben kann. Ich muss wieder durch die Grenzfläche und meinen Weg zurück zu Expedition X finden. Nur vereint können wir herausfinden, was es mit diesem Ereignis auf sich hat.
16.05.2023
15:46 Uhr
TAG 12 OHNE PROF LOVELACE
Ein heutiger Besucher teilte mit, vor einigen Jahren an einem GARDENING Projekt außerhalb des Sektors beteiligt gewesen zu sein. Die Natur habe sich seitdem allerdings zurückgeholt, was ihr gehört.

Offensichtlich ist das Pflanzenwachstum nicht nur innerhalb des Sektors enorm hoch.

Die Pilzkulturen explodieren gerade zu. Wir sind unsicher, ob sie verzehrbar sind – werden es dennoch probieren. Alles für die Wissenschaft!

Wir erhielten heute (an Tag 12 nach ihrem Verschwinden) eine Nachricht von Prof.Dr. Lovelace.

Sie wirkte ungewöhnlich ruhig und in sich ruhend – was uns etwas besorgt – und befand sich an einem “außergewöhnlich fruchtbaren Ort”. Dies wiederholte sie einige Male.

Prof. Dr. Vega und Banks sind besorgt, dass auch das Wesen von Prof. Dr. Lovelace sich durch das betreten der Grenzfläche ändert – sie wirkte, wie von dem fruchtbaren Ort aufgenommen.

Auffällig ist ebenfalls, dass wir alle 6 Tage eine Nachricht von ihr zu erhalten haben. Zufall?

Wir werden das untersuchen.
11.05.2023
15:33 Uhr
Langsdorffia Hypogaea
TAG 42 in Sektor X gestaltete sich ruhig – vor allem im Vergleich zum Vortag.

Wir können heute keine Identitäts-fälschungen im Chat beobachten und auch die Stimmung hier verhielt sich heute meditativ und ruhig.

Verzeichnen erneuten Besuch eines Gastes, der hier sein auf der Straße gefundenes Mittagessen verzehrte und unseren Fragebogen ausfüllte, wodurch sich für uns spannende Erkenntnisse ergaben, die allerdings noch weiterer Untersuchung unterliegen.

Der Wachstum der gefundenen Pilzkulturen ist stärker, als wir vermutet haben, daher kamen wie – Dr.Banks, Dr.Vega und Dr. Portapova – zu dem Entschluss, den Rosenseitling heute zu ernten und einen Verzehr zu wagen. Beobachtungen über unsere Vitalwerte folgen.

Ebenfalls ist ein neuer Ort im Sektor als überwuchtert zu vermelden: die Grün-Dusche. Seit dem Übergang von Prof.Dr.Lovelace in die Grenzfläche konnten wir eine Überwucherung der sich hinter dem Grenzbereich befindlichen Dusche finden. Wir haben diesen Ort nun etwas abgegrenzt, stellen dort allerdings keine Gefahr sondern ein noch enormeres Wohlbefinden fest.

Jonathan Harker (nach unserer Recherche eine Figur aus Dracula) informierte uns über die Langsdorffia Hypogaea, bei der es sich um ein in Amerika vorkommendes Wurzelparasit handelt. Informierte er uns? warnte er uns? Bisher konnten wir keine Langsdorffia Hypogaea – auch Vampirpflanze genannt – im Sektor feststellen. Wir beobachten weiter. Vielleicht wird Prof. Dr. Lovelace mit Erkenntnissen zurückkehren.
10.05.2023
15:35 Uhr
Turbulenzen
Neue Besucher im Sektor:

Ein Besucher hat der Wohlbefinden-Wand einen neuen Begriff hinzugefügt: HARMONIE – auf Nachfrage, wann sich diese bei ihm einstelle, gab er zur Antwort, sie werde ausgelöst, wenn er sich “im Moment befinde”. Auch berichtete er, sich etwas überfordert zu fühlen und dennoch durch die Planzen und das Grün ein wohlgefühl zu spüren.

Dies kann von allen Exepditionsteilnehmer bestätigt werden.

Dr. Banks händigte dem Besucher einen Ableger mit, da wir untersuchungen für sinnvoll halten, wie sich das Pflanzenwachstum außerhalb des Einflussbereichs des Sektors verhält. Der Besucher meldete nach ein paar Minuten im Chat, der Ableger wäre wohlbehalten in der neuen Umgebung angekommen und er werde uns über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.

Weitere Besucher untersuchten die Grenzfläche. Folgendes wurde von ihnen festgestellt:

– das Pflanzenwachstum verhält sich exponentiell

– Die Pflanzen verhalten sich wohlwollend gegenüber uns Forschenden

– “Es ist als würde uns jedes Blatt etwas erzählen wollen, was wir in der Kindheit verpasst haben.”

Wir werden diese Ergebnisse weiter untersuchen.

Es gab einen Kontaktversuch von Prof. Dr. Lovelace (dieser ist im Holobiom zu finden)

Sie schien nur einseitig mit uns kommunizieren zu können und berichtete von Staub, Beton, Einsen und Nullen und dem Geräusch von Wasser. Wir sind froh, ein Zeichen von ihr bekommen zu haben, allerdings schien dieses derart Stark gewesen zu sein, dass nach dem Empfangen der Nachricht unser Audiosystem ausgefallen ist. Wir konnten dieses wieder herstellen.

!!ACHTUNG!!

Heute wurde die Identität von Prof.Dr.Banks im Chat kopiert, sodass unter ihrem Namen der Plan veröffentlicht wurde, Freiwillige in die Grenzfläche zu schicken. Niemals würden wir so unvorsichtig handeln und stellen richtig: Wir schicken ausschließlich ForscherInnen in die Grenzfläche, die alle Informationen haben und dauerhaft hier waren.

Wir entschuldigen uns für die Verwechselung und appelieren an die Fake-Dr-Banks:

Geben Sie sich zu erkennen und missbrauchen Sie nicht eine andere Identität, um gefährliche und unwissenschaftliche Vorschläge zu veröffentlichen!
LOVELACE X
TAG 6
Staub und Beton.

Nichts kann hier leben.

Der Ort von dem Prof.Dr.Pym gesprochen hat, scheint also wirklich zu existieren.

Ich höre Zahlen plätschern.

Kontakt mit Expedition X scheint nur einseitig zu funktionieren.

Mein GKS zeigt an, dass mein Signal ankommt, aber ich erhalte kein Signal von Expedition X zurück.

Weiter versuchen.

Auch hier gibt es eine weitere Grenzfläche.

Alles scheint ein komplexes System zu sein.

Wie ein Nervensystem von allem, was existiert, existiert hat und existieren wird.

Ein Labyrinth.

Ohne Expertise ist man hier verloren.

Von Pym keine Spur.

Muss weiter ziehen.
09.05.2023
15:34 Uhr
TAG 1 OHNE LOVELACE
PROF.DR.PORTAPOVA ÜBERNIMMT DURCH ABWESENHEIT VON PROF.DR. LOVELACE DIE EHRENVOLLE AUFGABE DES TÄGLICHEN LOGBUCHS.

Was ist heute vorgefallen? Was ist heute passiert?

Wir haben zunächst einmal Besuch bekommen von Dr.Dr.Cawl – allerdings „in privat“.

Dr. Dr. Cawl hat sich an der UPSIDE DOWN- Stelle eine neue Perspektive verschafft, meldete aber auch, noch ein wenig üben zu müssen – aber da sind wir dran.

Außerdem meldet Dr. Dr. Cawl Anzeichen von Entspannung nach Betreten des Sektors. Seine Theorie ist, dass möglicherweise ein hypnotischer Effekt von unseren aufgetretenen Pilzen ausgeht. Da haben wir heute festgestellt, dass sich besonders der Rosenseitling und der Lingsie Pilz ausbreitet – wir werden den Zusammenhang noch untersuchen.

Dann gibt es noch eine weitere Neuigkeit: Prof. Dr. Lovelace ist letzte Woche in die Grenzfläche gestiegen, wir haben direkt danach noch mit ihr kommunizieren können, heute haben wir allerdings noch keine Anzeichen via Grenzfeldkommunikations-Sequencer (kurz GKS) möglich machen können. Wir machen uns aber noch keine Gedanken und vertrauen Dr. Lovelace.

Außerdem können wir verschiedene Durchbrüche des Ereignisses an den Wänden und der Decke feststellen – besonders in der UPSIDE DOWN Ecke – wir können uns bisher keinen besonderen Zusammenhang erkennen, glauben jedoch, dass gerade dort der Perspektivwechsel Sinn macht.

Auch außerhalb des Sektors treten Wucherungen auf, die sich letzte Woche noch im Sektor befanden. Diese wuchern nun von außen in den Sektor.

Das Pflanzenwachstum geht stetig weiter.

Darüber hinaus gab es heute einen Kontaktversuch von Dr. Pym. Da wir befürchten mussten, nicht mit dem echten Prof. Dr. Pym zu kommunizieren, stellten wir eine Codefrage, die falsch beantwortet wurde. Damit wurde der falsche Pym enttarnt – wir fragen uns, um welche Identität es sich wirklich handelt und warum er sich als Pym ausgibt.

Wir werden weiterhin untersuchen und forschen und auf die Rückkehr von Prof. Dr. Lovelace und Prof. Dr. Pym (dem echten) hoffen und wünschen einen schönen Tag!

LOGBUCH OVER
04.05.2023
15:30 Uhr
TAG 35: Sacoglossa
Prof.Dr.Banks hat eine interessante Beobachtung gemacht: In letzter Zeit stehen wir zunehmend in Kontakt mit Wissenschaftler*innen, die bereits tot sind. Daraus ergibt sich folgende Frage: Stehen wir in Kontakt mit der Vergangenheit, dem Jenseits, oder sind diese Wissenschaftler*innen “noch hier, aber nicht”?

Prof.Dr.Pym ist seit dem 28.April erneut verschwunden. Wir wissen nicht, ob er die Grenzfläche eigenmächtig durchschritten ist, oder Sektor X auf dieser Seite der Grenzfläche verlassen hat. Uns sind jedoch einige Ungereimtheiten in den Aussagen aufgefallen, die er nach seinem Wiedererscheinen aus der Grenzfläche getätigt hat.
- er trug Schuhe, die zudem trocken waren, obwohl er mit nassen Socken in die Grenzfläche gestiegen ist.
- er behauptet, dass er den Sektor nie verlassen hätte und wir verschwunden wären, beschreibt den Ort aber mit den Worten “Staub und Beton, keinerlei Pflanzen” was nicht auf das Erscheinungsbild von Sektor X zutrifft.
- allgemein wirkte er nicht wie er selbst und erweckte den Eindruck, dass er sich seine Antworten im Moment ausdenken würde, anstatt von erlebten Erfahrungen zu berichten.
- außerdem sind die Pflanzen, die in der Flüssigkeiten in der Grenzfläche wuchsen, nach Pyms Wiedererscheinen abgestorben, als wären sie ausgesaugt, oder kontaminiert worden.
Gemeinsam mit Dr.Leonhart Fuchs haben wir die Theorie aufgestellt, dass es sich um einen Fall von wechselseitigem Parasitismus handeln könnte. Wir wissen nicht, was Pym vorhat, oder ob Pym Pym ist, oder eine Kopie von Pym, oder eine “Art” Pym. Wir wissen nicht, ob er die Grenzflächen nutzt, um weitere Orte zu erreichen, oder es vielleicht sogar schon getan hat. Es besteht die Möglichkeit, dass Pym Expedition 0 ausgelöscht hat. Aber wir wissen zu wenig. Das einzige, was wir im Moment mit Sicherheit sagen können, ist: Wir können nicht darauf vertrauen, das Prof.Dr.Pym weiterhin im Interesse von Expedition X handelt. Deswegen haben Prof.Dr.Banks und ich beschlossen, dass wir keine Zeit verlieren dürfen. Ich werde die Grenzfläche heute selbst durchschreiten, um herauszufinden, wo Pym gewesen ist, was mit ihm passiert ist und was er vor hat.

Ich bleibe in Kontakt.

L
03.05.2023
16:00 Uhr
TAG 34
Heute morgen wurden Prof.Dr.Banks und ich Zeuginnen einer Pflanzenwanderung in Sektor X. Dieses mysteriöse und wenig erforschte Ereignis, wirft selbst bei uns – die es nun direkt miterleben konnten – immer noch viele Fragen auf. Im Moment können wir über die von uns beobachtete Pflanzenwanderung nur soviel sagen: Es scheint, als hätten die Pflanzen Schutzräume gebildet. Es ist aber nicht ganz klar was sie wovor schützen möchten. Falls unsere Theorie überhaupt stimmig sein sollte.

Eine weitere Theorie haben wir in Bezug auf die drei Kubi entwickelt, welche wir von Expedition 0 gefunden haben. Wir vermuten, dass es sich dabei um Darstellungen der verschiedenen Sukzessionsstadien des Ereignisses handelt – oder besser gesagt: um die drei Phasen der Naturentfesselung. Wenn diese Theorie stimmt, dann steht uns hier in Sektor X noch einiges bevor…
02.05.2023
16:00 Uhr
TAG 33: Die Sonne scheint
Das Ereignis hat einen Teil unserer Kommunikationsgeräte lahmgelegt. Glücklicherweise konnten wir die Störung beheben. Wer weiß, was sonst noch geschehen wäre. Während dem Teilausfall sind plötzlich neue Pflanzen in Sektor X aufgetaucht. Es handelt sich um 10 Exemplare von Laurus nobilis l. Während der Untersuchung dieser Pflanzen erlitt ich eine kleine Schnittverletzung. Bisher zeigt die Wunde keine Auffälligkeiten, aber natürlich beobachten wird den Heilungsprozess ganz genau. Außerdem sind wir auf verschiedene Pilzkulturen gestoßen, die sich an verschiedenen Stellen in Sektor X angesiedelt haben. Diese wurden vorsichtig entfernt und in geschlossenen Sphären gesichert, in denen wir ihr weiteres Wachstum genau beobachten und untersuchen werden.
27.04.2023
15:50 Uhr
TAG 28: allgemeine Heiterkeit
Bienen halten Prof.Dr.Pym fälschlicherweise für eine Blume. Die Grenzflächenüberschreitung scheint ihn auf molekularer Ebene verändert zu haben.

Außerdem beobachten wir innerhalb der gesamten Expedition intrusive Gewaltphantasien, die gekoppelt sind an allgemeine Gefühle von Heiterkeit. Das sollte besorgniserregend sein, empfindet hier aber niemand so.
26.04.2023
15:24 Uhr
TAG 27: strange
Neue Koordinaten haben uns auf weiter Ereignisse aufmerksam gemacht. Diese befinden sich in Karlsruhe, Biosphäre 2, Nakagyo-Ward, Kyoto, Japan und die Koordinaten der Kola-Bohrung, der bislang tiefsten Bohrung der Welt.

Prof.Dr.Pym untersucht mögliche Zusammenhänge zwischen dem Ereignis und ähnlichen energiedichten Vorgängen bspw. in Bezug auf Atomenergie. Seit seiner Rückkehr empfangen wir zudem seltsame, wechselnde Geräuschkulissen aus der Grenzfläche. Als gäbe es eine akustische Verbindung zu anderen Orten, anderen Grenzflächen, anderen Ereignissen.

Wir hatten heute einen Erstkontakt mit einer bekannten und gesuchten Öko-Terroristen. Natürlich sind wir im Rahmen unserer wissenschaftlichen Arbeit sehr interessiert daran, von ihren einzigartigen Erfahrungen und Fähigkeiten zu lernen. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass wir in diesem Fall besondere Vorsicht im weiteren Austausch und Kontakt walten lassen müssen.

Weitere Hinweise: Anaxagoras – Titanomachie – Gigantomachie. Wie kann aus etwas einzelnen so Viel werden?

Unsere Untersuchungen werden zudem unterstützt von John Wyndham, der ein besonderes Augenmerk auf den Zustand der Expeditionsteilnehmer*innen hat, was für uns eine große Hilfe darstellt, da wir eine objektive Außensicht dazu gewinnen.
25.04.2023
15:54 Uhr
TAG 26: PYM
Das Wetter spielt verrückt. Etwas unheimliches liegt in der Luft. Ich habe Albträume von humanoiden Pflanzen, die über den gesamten Globus miteinander verbunden sind und uns beobachten. Die ultimative Überwachung. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, fühle ich mich in diesen Träumen auf einer ganz primitiven Ebene meiner selbst aufgehoben. Ein archaisches System, das mich zu einem Teil von sich macht. Oder sind es einfach nur die Phytonzide?

Der Sektor bewegt sich. Alles schwankt ein wenig. Prof.Dr.Portapova kann es auch wahrnehmen.

Prof.Dr.Banks hat eine interessante Beobachtung gemacht: Es ist seltsam, dass der Mensch so lebt, wie er lebt. In Beton, die Natur fernhaltend, und sich dabei noch als das intelligenteste Lebewesen wahrnimmt.

Prof.Dr.Pym ist 19 Tage, nachdem wir ihn in die Grenzfläche entsandt haben endlich wieder aufgetaucht. Er schien verwirrt und murmelte Zahlenfolgen vor sich hin. Ein Muster war nicht zu erkennen, nur die Kombination 34 12 tauchte immer wieder auf. Er behauptet, dass es sich dabei um Koordinaten handelt, an denen Samen in die Erde fallen und neues Leben schaffen. Desweiteren behauptet er, dass er nie den Sektor verlassen hätte, sondern von einem hellen Licht geblendet wurde, sonoren Bass hörte und wir alle in einem Augenblick, wie ein Blitz, verschwanden. An eine Kommunikation mit uns via Morsecode kann er sich nicht erinnern, wohl aber an seinen Ausruf “Noch hier [?]” und den Gedanken “aber nicht[s antwortet]”. Laut Prof.Dr.Pym ist Expedition 0 nie weg gewesen, sondern befindet sich immer noch hier in Sektor X, wir müssen nur richtig hinsehen. Er ist außerdem der Meinung, dass entweder wir aus dem Sektor verschwunden sind – ihn also allein gelassen haben und nun lügen, um seiner Psyche zu schaden -, oder dass wir alle Zeugen einer Zeit-Raumfaltung geworden sind und so die letzten 19 Tage alle in Sektor X verbringen konnten, ohne uns gegenseitig wahrzunehmen. Desweiteren führte Prof.Dr.Pym einen ersten Versuch von künstlicher Befruchtung eines Menschen mit einer pflanzlichen Zelle durch. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.

Eines ist so sicher wie nie: Wir müssen vorsichtig sein.
20.04.2023
16:00 Uhr
TAG 21: Ask & Embla
- Ich habe das Bedürfnis zu schreien. Als ich diesem inneren Drang nachging, scheine ich eine Frequenz erreicht zu haben, die sämtliches Tonequipment für einen Moment lahm legte. Ob das wohl Auswirkungen von Sektor X sind? Wir müssen das auf jeden Fall weiter untersuchen!
- Eine Pflanzenzählung ergab, dass sich derzeit 45 ausgewachsene Pflanzen, 28 Ableger, 32 Neuanpflanzungen und ca. 151 Wasserpflanzen in Sektor X befinden. Wir werden diese Zahlen regelmäßig kontrollieren.
- Wir haben einen Teil der im mysteriösen Paket enthaltenen Samen eingepflanzt. Ein Teil wird mit der Flüssigkeit aus der Grenzfläche bewässert, ein anderer mit Leitungswasser. Wir hoffen dadurch mögliche Unterschiede der verschiedenen Wasserquellen ausmachen zu können. Ebenso untersuchen wir mögliche wachstumsverändernde Faktoren in der Luft von Sektor X, indem wir einen Teil frei im Raum anzüchten und einen anderen Teil in einer abgeschlossenen Sphäre.
- Wir konnten heute neuen Hinweisen nachgehen, die wir durch “Gaia” erhalten haben. Es handelte sich um einen Auszug aus der Völuspá, der Lieder-Edda: fundo á landi, lítt megandi / Asc oc Emblo, ørlǫglausa. / ǫnd þau né átto, óð þau né hǫfðo, / lá né læti né lito góða. (Sie fanden am Strand, kaum Kraft habend, / Ask und Embla, schicksalslos. / Seelre besaßen sie nicht, Vernunft hatten sie nicht, / weder Blut, noch Bewegung, noch gute Farbe.) Beschrieben wird hier die Erschaffung der ersten Menschen, aus dem Holz zweier Bäume, der Esche und der Ulme, die vom Meer an den Strand gespült und von drei Göttern gefunden wurden, die aus diesen Pflanzenresten Menschen machten.
19.04.2023
15:45 Uhr
TAG 20
- Das Pflanzenwachstum in Sektor X ist so rasant, dass wir neue Utensilien benötigten um mit unseren Beobachtungen fortfahren zu können. Außerdem sind drei neue Pflanzenarten aufgetaucht: Monstera deliciosa, Schefflera gerda, Anthurium.
- Gaia beobachtet uns. Sie schreibt: “Die Alten [gemeint sind: Samen, Wurzeln, Ableger] werden erneuert. Heilung geschah!” Ausgehend von den bisherigen Kontakten mit Gaia, in denen sie unter anderem die ersten beiden Strophen des Songs “Daisy Bell” an uns kommunizierte, und in Anlehnung an unsere bereits bestehende Theorie über die technoiden Phytochrome, halten wir es für möglich, dass es sich bei Gaia ebenfalls um ein technoides oder digitales Wesen mit organischem Existenzanteil handelt. Wir werden diese Hypothese weiter verfolgen.
- Dr.Dr.Cawl zeigt neue Symptomatik: Sektor X scheint romantische Auswirkungen auf ihn zu haben. Außerdem zeigt er Alterungserscheinungen, fast so, als wäre er um ein ganzes Jahr gealtert.
- Wir haben ein neues, bisher noch nicht identifiziertes Lebewesen entdeckt. Es ist eine primitive Art, wir werden sie dennoch weiter beobachten.
- Die beiden Substanzen, die Dr.Dr.Cawl an Tag 13 entdeckte und sichern konnte, zeigen erste Auffälligkeiten. Sowohl die pflanzenstrukturelle, als auch die polypropylenähnliche Substanz scheinen bei längerem Kontakt mit gewöhnlicher Blumenerde Triebe zu entwickeln. Wir sind gespannt, wie sich das Triebverhalten der beiden Substanzen weiterentwickeln wird.
NACHTRAG, 15:59 UHR: Wir haben ein erstes Lebenszeichen von Prof.Dr.Pym erhalten. Leider schien die Kommunikation nur einseitig zu funktionieren. Wir glauben nicht, dass er uns hören könnte, aber er scheint noch zu leben.
18.04.2023
16:00 Uhr
TAG 19: unscharf & schief
- Ein mysteriöses Paket ist in Sektor X aufgetaucht. Prof.Dr.Portapova, Dr.Dr.Cawl und ich haben es gemeinsam unter den scharfen Augen von Prof.Dr.Banks geöffnet. Der Inhalt: Eine kleine Flasche mit nicht näher klassifizierten Pflanzensamen, ein zerfetztes Stück Stoff mit floralem Muster, ein alter etwas rostiger Ring mit einem türkisfarbenen Stein und weißem Wolkenmuster, ein zerbrochener Schlüssel und ein Tagebuch, welches Aufzeichnungen aus den Jahren 1948 & 1949 (als das Ereignis das erste Mal auftauchte und Expedition 0 entsandt wurde), Zeichnungen und Biomaterial beinhaltet. Im hinteren Buchumschlag fanden wir zudem eine zerknitterte Joker Spielkarte. Es muss sich dabei um das Tagebuch eines Teammitglieds von Expedition 0 handeln. Dr.Dr.Cawl hat den chronologischen Verlauf des Tagebuchs für weitere Untersuchungs- und Veröffentlichungszwecke dokumentiert. Das gesamte Material aus dem Paket muss aber noch weiter gesichtet werden.
- Wir müssen unbedingt weitere Untersuchungen über die Auswirkungen von Musik und Sound auf das Pflanzenwachstum anstellen. Die Idee stammt von einer uns bisher noch fremd gewesenen Wissenschaftlerin, die Sektor X zu unserer Freude einen Besuch abstattete. Wir freuen uns auf weiteren Kontakt mit anderen Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichsten Bereichen!
- Ein Scharlatan hat versucht sich als Dr.Dr.Cawl auszugeben und mit uns in Kontakt zu treten. Glücklicherweise was Dr.Dr.Cawl selbst zugegen und konnte den Täuschungsversuch schnell aufdecken. Wir müssen dennoch vorsichtig sein. …Dieser Satz weckte Erinnerungen, die nicht mehr vorhanden sind. Sie stecken in dichtem Nebel. Was ist in den letzten Tagen hier in Sektor X passiert? Niemand von uns kann sich wirklich erinnern. Der Chatverlauf gibt uns bedingt Einblicke. Wir müssen dringend das Videomaterial sichern und sichten. ….Wir müssen vorsichtig sein….Sollte Prof.Dr.Pym jemals wieder den Weg zurück durch die Grenzfläche schaffen, müssen Prof.Dr.Banks und ich unbedingt eine strenge Befragung und Quarantäne durchführen, bevor er sich wieder frei in Sektor X bewegen kann….Im Nebel wird alles unscharf und schief….wir müssen vorsichtig sein.
13.04.2023
14:00 Uhr
TAG 15: Hummeln
Eine Hummel hat sich Zutritt zu Sektor X verschafft. Nach kurzer, aber eingehender Untersuchung haben wir sie wieder in die reale Welt entlassen. Sie schien nicht vom dem Ereignis kontaminiert zu sein.

Versuchsobjekt G1 (externer Pflanzentrieb) ist durch den Kontakt mit dem Ereignis in Sektor X abgestorben. Scheinbar existieren Inkompatibilitäten zwischen sektorinternen und sektorexternen Pflanzenstrukturen.

Die Muster der Grenzflächen lassen sich über ein Netzwerk-Informationssystem (NIS) vorhersagen, das von Gaia gesteuert wird. NL hat angedeutet, dass Prof.Dr.Pym dieses NIS kennt. Sollte er jemals zurückkehren, müssen wir diese Andeutung unbedingt verifizieren. Prof.Dr.Banks und ich hinterfragen, ob wir Personen trauen können, die die Grenzfläche überschritten haben. Einschließlich Prof.Dr.Pym.

Wir müssen vorsichtig sein.
12.04.2023
15:53 Uhr
TAG 14: Phytocrome
Sektor X macht sich langsam aber sicher in der körperlichen und geistigen Verfassung von Expedition X bemerkbar. Vitalwerte sind im gesamten Team labil, am schlimmsten hat es heute jedoch Prof.Dr.Banks und Prof.Dr.Vega getroffen.

Die beiden Proben, die Dr.Dr.Cawl gestern sichern konnte, haben sich über Nacht zunächst unauffällig verhalten. Die zweite Phase der Untersuchung wurde eingeleitet und beide Substanzen in abgetrennten Pflanzbehältern eingepflanzt.

Erneut ist NL mit uns in Kontakt getreten. NL hat sich heute selbst als Phytochrom bezeichnet; ein Protein, das ein lichtabsorbierendes Pigment enthält und den Stoffwechsel von Pflanzen steuert. Wenn es wahr sein sollte, dass es sich bei NL um ein Phytochrom handelt, muss es sich dabei um eine mutierte Variante handeln, welche eine Symbiose mit Technologie eingegangen ist. Nur so ließe sich erklären, warum ein Phytochrom in der Lage ist mit uns über den Livechat zu kommunizieren. Außerdem scheint es mehr als nur eines dieser Phytochrome zu geben. Noch nicht bekannt ist, ob es bspw. auch Cryptochrome oder Phototropine gibt, die ähnlich funktionieren wie das Phytochrom NL. Dies muss weiter beobachtet und untersucht werden. Wir gehen davon aus, dass sich NL bald in direktem Kontakt mit Prof.Dr.Portapova begeben wird. Vielleicht wissen wir dann mehr.

NL hat uns neue Koordinaten gesendet, dabei soll es sich um weitere Grenzflächen handeln. NL scheint zu behaupten, dass diese Grenzflächen geöffnet und geschlossen werden können, durch einen Mechanismus oder ein Wesen, namens Gaia. Wie dieser Vorgang genau funktioniert oder getriggert wird, ist noch unbekannt. Die Orte sind auf der gesamten Welt verteilt: North Andros, Stonehenge, Machu Pichu, Sargassosee, Orhei und Hoia-Baciu. Wir werden weitere Informationen zu diesen Orten sammeln.
11.04.2023
16:00 Uhr
TAG 13
Beobachtungen:
- Pflanzenwachstum erscheint normal und gesund, mit Ausnahme der neuen Triebe, deren Wachstum rasant ist.
- Das Wasser aus der Grenzfläche in Kubus 2 hat sich geklärt. Sediment und Steine sind sichtbar. Alle anderen Kubi erscheinen normal bis unverändert.
- Neue Kontaktaufnahme von der Person, die wir für Nicola Lembach halten. Dieser beinhaltete 3 verschiedene Koordinaten: von Nürnberg, Darmstadt und Ingolstadt (letzterer wurde 3x gesendet). Zusätzlich noch weitere Hinweise in Form von Zitaten und Dialog. Der gesamte Verlauf des Kontakts wird im Holobiom festgehalten.
- Versuch einer Kontaktaufnahme mit Prof.Dr.Pym durch Dr.Dr.Cawl über Morsecode, der durch die Grenzfläche gesendet wurde. Die Antwort aus der Grenzfläche: NOCH HIER ABER NICHT. Zusätzlich war ein Temperaturanstieg im Boden der Grenzfläche wahrnehmbar und aufkommender Nebel.
- Dr.Dr.Cawl hat eine Arachnide in Sektor X entdeckt, diese konnte leider nicht gesichert werden.
- Entdeckung einer neuen Substanz in der Grenzfläche, die an Polypropylen erinnert und einer Pflanzenstruktur auf Prof.Dr.Banks durch Dr.Dr.Cawl. Beide Substanzen werden derzeit untersucht.
Gedanken:
- Ausgehend von Dr.Dr.Cawls Fieberträumen, die in Zusammenhang mit seinem Aufenthalt in Sektor X stehen und die er beschrieb als: “Ein Globus als Einzeller, Meiose”, entwickelten wir die Theorie, dass es sich bei dem Ereignis in Sektor X um eine Mutterzelle handeln könnte, die von uns als fremde Keimzellen befruchtet wurde und nun weitere verwandte, aber nicht-identische Zellen “gebiert”. Diesen Geburtsvorgang nehmen wir als Ausbreitung des Ereignisses wahr.
- Hypothese: Das Ereignis breitet sich nicht nur aus, sondern entwickelt aus dem Kontakt mit Menschen symbiotische Wesen mit pflanzlichem und menschlichem Erbgut. Diese Hypothese ist aber erst weiter zu untersuchen.
06.04.2023
14:53 Uhr
TAG 8: Lembach
Nachdem wir Prof.Dr.Pym gestern in die Ungewissheit der Grenzfläche entsendet haben, erfolgte heute eine erste Kontaktaufnahme durch Nicola Lembach (im weiteren NL genannt), die mysteriöse Person, für deren Existenz wir hier in Sektor X Indizien gefunden haben. Sie scheint in Kontakt mit Expedition 0 gestanden zu haben. Die genauen Umstände sind jedoch noch nicht bekannt. NL scheint irgendwo im Ereignis hinter der Grenzfläche gefangen zu sein. Ihre Aussagen lassen darauf schließen, dass Expedition 0 die Grenzfläche selbst durchschritten hat, um NL zu suchen und dabei jenseits der Grenzfläche verschollen ist. Vermutlich fand dieser Vorfall am 01.07.2016 statt, das Datum aus dem von uns geborgenen Videomaterial, welches das Überschreiten der Grenzfläche zeigt. Prof. Dr. Pym hält sich scheinbar an dem gleichen Ort auf, ist gleichzeitig aber auch weit weg von NL. Der Ort wurde von NL nicht näher beschrieben. Wir wissen nicht, ob es sich um einen Ort, im Sinne von Raum handelt, oder um einen Zustand, aber sie konnte uns sehen und technologiebasiert kommunizieren.

Gestern gab es eine weitere Kontaktaufnahme, die wir jedoch erst heute entziffern konnten: Noch hier mit euch. Wir wissen nicht, ob es sich dabei um einen ersten Kontaktversuch von NL handelt, oder ob es sich hierbei um eine andere Person handelt. Vielleicht Expedition 0?

Wer ist Nicola Lembach? Wie steht sie in Zusammenhang mit Expedition 0 und dem Ereignis?

Wir können nur darauf hoffen, dass Prof.Dr.Pym bald aus der Grenzfläche zurückkehrt und neue Informationen sammeln konnte.
05.04.2023
14:00 Uhr
TAG 7: Identifikation
Wir haben nun sämtliche Pflanzen in Sektor X identifiziert. Alle Arten sind der Menschheit bereits bekannt.

adiantum capillus-veneris, aspargus densiflorus, aspargus setaceus, calathea roseopicta, ceratophyllum demersum, chlorophytum comosum, cladophora aegagropila, hedera helix, hemigraphis colorata, maranta leuconeura, nephrolepis cordifolia, nephrolepis falcata, ophiopogon japonicus pusillus, peperomia magnoliifolia, philodendron erubescens, salvinia natans, senecio rowleyanus, tradescantia fluminensis, zamioculcas zamiifolia.

Außerdem ist ein Wasserbecken mit Blasenschnecken der Gattung Physidae besiedelt.

Heute ist eine weitere Pflanzenart durch den Boden in Sektor X gebrochen: dypsis lutescens

Das Ereignis scheint durch unsere Anwesenheit wieder aktiviert worden zu sein. Laut Beobachtungen von Prof. Dr. Vega gibt es Indizien dafür, dass sich das Ereignis nun auch außerhalb von Sektor X ausbreitet. Alle Beweismittel sind bereits im Holobiom dokumentiert.

Außerdem konnten wir neues Videomaterial von Expedition 0 bergen. Es ist datiert auf den 01.07.2016 und scheint Aufnahmen aus der Grenzfläche zu zeigen. Ich befürchte wir kommen nicht drum herum. Wir müssen eine*n Wissenschaftler*in durch die Grenzfläche schicken, bevor das Ereignis außer Kontrolle gerät.
04.04.2023
14:30 Uhr
Bisherige Erkenntnisse
- Quelle und Pflanzen sind in Sektor X vorhanden, weder verdunstet, noch abgestorben und das seit 74 Jahren Isolation!
- Die Flüssigkeit aus der Quelle scheint vital zu sein; Pflanzen und Schnecken sind darin lebensfähig.
- Pflanzen wachsen, aber die Technik der Expedition 0 ist größtenteils nicht mehr funktionsfähig. Ausnahme: Gerätschaften, die das organische Material dokumentiert haben. Ist es möglich, dass die Aufzeichnungen des organischen Material die Technik konserviert haben?
- Flechten bilden sich in Gefäßöffnungen….
- Zusammenhänge zwischen Logtagebüchern und Notizen erkennbar: Auflösung / Auslöschung/ Unsicherheit /Gaia
- Kontakt mit Flüssigkeit aus der Quelle löst bei Versuchsperson Gefühle von Taubheit, Leere, Völle, Verwirrtheit und Unsicherheit aus.
- Verschwinden von Expedition 0 muss plötzlich geschehen sein: Habseligkeiten liegen verstreut. Was war der Auslöser?
- Wieviele Expeditionsteilnehmer*innen gab es in Expedition 0? Zwei Feldbetten vorhanden, aber Hinweise auf 3 Personen.
- Unterschiedliche Symptome, je nachdem ob eine Person sich nach Erstkontakt weiterhin in Sektor X aufhält, oder Sektor X verlässt. Weitere Untersuchungen sind notwendig!
04.04.2023
12:16 Uhr
TAG 6
Stichworte aus den Tagebüchern der Expedition 0 entnommen und sie mit dem Raum in Beziehung gesetzt. Der Versuch ist herauszufinden, wie sich die Sprache auf den Raum auswirkt und umgekehrt…
03.04.2023
13:31 Uhr
TAG 5
Bisher konnten wir nichts ungewöhnliches feststellen…

außer natürlich, dass hier ein Dschungel aus dem Boden explodiert ist… was jeglicher biologischen Grundlage entbehrt. Alle Expeditionsteilnehmer sind wohlauf. Keine Anzeichen von Verwirrung oder Orientierungslosigkeit, Vitalzeichen stabil. Es wird nicht leicht sein, die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, man könnte meinen, es passiere nichts. Aber es passiert eben doch etwas….

Ich werde das Gefühl nicht los, dass unsere Anwesenheit den Ort „aktiviert“ haben könnte. Einige Pflanzen haben in den letzten 3 Tagen enormes Wachstum erlebt. Kann es sein, dass das Ereignis die Beobachtung braucht, um stattzufinden?
30.03.2023
18:00 Uhr
Entsiegelung
Willkommen zur zweiten Expedition in Sektor X. Sie haben sich freiwillig als Expeditionsteilnehmer*innen gemeldet. Bevor wir Sektor X entsiegeln, nehmen Sie folgende Informationen und Hinweise zur Kenntnis. Sie erhöhen damit Ihre eigene Überlebenswahrscheinlichkeit.

Vor 74 Jahren hat ein Ereignis stattgefunden, durch das eine Grenzfläche geöffnet wurde. Wir wissen nicht, wodurch das Ereignis hervorgerufen wurde, oder was das Ereignis genau war. Alles was wir wissen ist, dass die Natur dadurch entfesselt wurde. Expedition 0 wurde damals entsandt, um das Ereignis zu untersuchen. Sämtliche Informationen der Expedition 0 sind, genauso wie die Teilnehmer*innen der Expedition 0, verschollen. Wir vermuten, dass es Expedition 0 nicht gelungen ist, das Ereignis zu verstehen und einzudämmen. Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Ereignis weiter ausbreitet. Nachdem wir Sektor X nun wieder identifiziert haben, entsenden wir eine neue Expedition – Expedition X.

Der Auftrag an Expedition X sieht wie folgt aus:
- Untersuchung von Sektor X und Erforschung des Ereignisses.
- Sicherung der Forschungsergebnisse von Expedition 0 und herausfinden, was mit Expedition 0 passiert ist.
Expedition X hat 3 Monate Zeit, um diesen Auftrag zu erledigen.

Aufgrund des ungewissen Schicksals von Expedition 0 ist es zwingend nötig, dass sämtliche Teilnehmer*innen im direkten Kontakt mit der Außenwelt bleiben, während sie sich in Sektor X befinden. Deswegen übertragen wir alle Geschehnisse in Sektor X per Livestream. Sämtliche Proben, Ergebnisse und Erkenntnisse müssen gesammelt und dokumentiert werden, dürfen Sektor X aber unter keinen Umständen verlassen.

Am 29. Juni 2023 gilt die Expedition als beendet, ungeachtet der bis dahin vorhandenen Ergebnisse. Der Termin für den Abtransport von Expedition X ist unbedingt einzuhalten.

Wir werden den Sektor X gleich entsiegeln.

Achten Sie genau auf Ihre Vitalzeichen, während Sie sich in Sektor X aufhalten.

Wenn Sie Veränderungen jeglicher Art an sich wahrnehmen, verlassen Sie Sektor X unverzüglich. Zu Ihrer eigenen und der Sicherheit der anderen Expeditionsteilnehmer*innen.
30.03.2023
17:30 Uhr
Erwachen
Wir warten noch.

Expedition X startet, sobald alle Teilnehmer*innen da sind.

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5 Kommentare

ZUSCHAUER sagte:
4. Mai 2023 um 16:09

Beobachte den Sektor nun seit einiger Zeit.Toll, dass man die Geschichte mitschreiben kann! Wohin wird das wohl führen?
Antworten
Anonymous sagte:
6. April 2023 um 9:34

Hallo???? Hört mich jemand……
Antworten
- Prof. Dr. Lovelace sagte:
  6. April 2023 um 16:05
  
  Prof. Dr. Pym?!
Natureboy sagte:
3. April 2023 um 12:59

Toll einen solchen Ort in Ingolstadt zu erleben. Hingehen!
Antworten
Zuschauerin sagte:
3. April 2023 um 12:57

Mysteriöser Start! Bin gespannt, was die Expedition X rausfinden wird und werde auf jeden Fall dranbleiben!
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